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Amtseid US-Botschafterin auf Kindle: Die von Orwell beschriebenen Dystopien sind längst übertroffen
16.06.2014 [ts]

Dass die neue US-Botschafterin Suzan LeVine ihren Amtseid auf einen Kindle-E-Reader leistete, ist ein starkes Symbol, aber leider ein schlechtes.

Ambassador to take the oath over an electronic device Tweet 02.06.2014, http://t.co/5E4bjIRQ2x Das Kindle-Gerät kommt von Amazon und kann als einziges das proprietäre Buchformat dieser Firma anzeigen, dafür aber das weit verbreitete EPUB-Format nicht. Kindle-Kunden bekommen nur vorgesetzt, was der mächtige Amazon-Konzern erlaubt, und er hat auch schon bereits gekaufte Bücher auf den Geräten der Kunden per Internet gelöscht, ironischerweise ausgerechnet diejenigen von George Orwell, «1984» und «Animal Farm», denn Amazon kann seine Kunden während des Lesens überwachen, Seite für Seite. Die von Orwell beschriebene Dystopien sind längst übertroffen.

Als ehemalige Microsoft-Mitarbeiterin stört dies Frau LeVine vermutlich nicht, da diese Firma mit Software eine ähnliche Philosophie verfolgt und wie alle grossen IT-Firmen von der US-Regierung gezwungen wird, ihre Kunden heimlich vom Geheimdienst NSA überwachen zu lassen, und wie die Tiere in «Animal Farm» lassen wir die Überwachung und Kontrolle zu. Das Symbol der Botschafterin passt zum derzeitigen US-Zeitgeist.
«Kindle-Kunden bekommen nur vorgesetzt, was der Amazon-Konzern erlaubt.» Leserbrief Der Bund, 16.06.2014, S. 23 Dieser Text erschien als Leserbrief in "Der Bund", 16.06.2014, Seite 23

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